Hormontherapie

Im Hormonfilm des weiblichen Lebens gibt es drei Hauptdarstellerinnen: Östrogen, Progesteron und Testosteron. Wenn sie ausgeglichen sind, wirkt alles harmonisch aufeinander abgestimmt und wir fühlen uns wohl. Aber wenn wir anfangen zu schwanken, was im Laufe unseres Lebens öfter passiert, wirkt sich das häufig auf alle Lebensbereiche aus – dann kann es uns richtig mies gehen. So leiden etwa 30 bis 40 Prozent aller Frauen unter PMS.

Und auch in der Perimenopause, den sogenannten Wechseljahren, machen uns Hormonschwankungen zu schaffen. Zuerst ist es ein Mangel an Progesteron, der uns außergewöhnlich dünnhäutig macht und den Schlaf raubt. Auch Östrogen wird weniger produziert. Es fehlt uns also ausgerechnet an den beiden Hormonen, die für die Fruchtbarkeit, Gesundheit und Vitalität der Frau eine entscheidende Rolle spielen. In der Folge kommt es zu Symptomen wie Haarausfall, Gewichtszunahme, Inkontinenz oder Hitzewallungen.

Die gute Nachricht: Heute können wir den Beschwerden mit bioidentischen Hormonpräparaten entgegenwirken. Häufig haben wir Frauen jedoch Vorbehalte dagegen, denn im Laufe unseres Lebens haben wir immer wieder erfahren, wie stark uns unsere Hormone beeinflussen. Ich nehme mir gerne die Zeit, meine Patientinnen ausführlich über die Chancen und Risiken einer Hormoneinnahme aufzuklären.